Am 03.11.2023 fand in Hohenwarth die jährliche Gemeindeübung der Feuerwehren der Gemeinde Karlstein statt.
Übungsannahme war ein Stallbrand mit einer vermissten Person.
Wir nutzen diese Möglichkeit um das Zusammenspiel bzw. die Probleme beim gleichzeitigen Einsatz unseres TLF und HLF kennen zu lernen. Mit beiden Fahrzeugen wurde mit der Brandbekämpung mittels C-Rohren begonnen. Nachdem das HLF von einer weiteren Feuerwehr mit Wasser versorgt wurde, konnte zusätzlich mit einem B-Rohr angegriffen werden.
Eingesetzte Fahrzeuge: HLFA 3, TLFA
Am 20.20.2023 stand die Einbaupumpe sowie die Unterwasserpumpen, Strahlrohre, der Werfer und das Hydroschild im Vordergrund unserer monatlichen Übung.
Hierbei konnten alle Mitglieder die Pumpe des HLF 3 näher kennen lernen und sich mit den Einsatzgeräte vertraut machen.
Bereits am 27.09.2023 wurde mit den Einschulungen am neuen Fahrzeug und dessen Einsatzgeräte begonnen.
Am 23.09.2023 bekamen wir gemeinsam mit der FF Raabs die Möglichkeit eine LKW-Bergung zu beüben.
Das erste Szenario war eine Menschenrettung einer unter dem LKW eingeklemmten Person. Diese konnte schnell mittels Hebekissen befreit werden. Danach ging es unter bestem Zusammenspiel der beiden Kraftfahrer ans Aufstellen des zur Seite gekippten LKW´s.
Hierfür wurde mit der einen Seilwinde das Fahrzeug langsam angehoben und mit der anderen Seilwinde gegengesichert. So konnte ein zu schnelles zurückfallen auf die Räder verhindert werden.
An dieser Stelle wollen wir uns wieder bei allen Kameraden der FF Raabs für die sehr gute Zusammenarbeit bedanken. Auch ein Dank gilt den Kameraden der FF Waidhofen die uns diese Übung ermöglicht haben und uns bei Fragen zur Verfügung standen.
Da auf Grund der bevorstehenden Auslieferung unseres neuen HLFA 3 4000 schon sehr viele Einsatzgeräte in diesem verstaut sind, konzentrierten wir uns dieses mal auf Grundlagen der Knoten im Feuerwehrwesen. Dabei konnten alle Mitglieder die verschiedensten Knoten wiederholen und durch Üben und richtigem Anwenden "festigen".
Am 18.08.2023 fand wieder die monatliche Fahrzeug- und Gerätekunde statt.
Schwerpunkt dieses mal war die Flurbrandbekämpfung. Zuerst wurde vor dem FF-Haus die richtige Vorgehensweise, Begriffe und Gefahren besprochen.
Im Anschluss wurde zur Thayainsel gefahren und dort die Theorie in die Praxis umgesetzt. In diesem Zuge wurde mit den Einsatzmaschinisten auch das direkte Ansaugen mit dem RLF besprochen.
Nach mehrmaligen Auslegen der beiden Schlauchleitungen in Buchten und Brandbekämpfung entlang der Flanken bis zur Feuerfront rückten wir wieder ins FF-Haus ein und ließen den Abend bei der Präsentation des KHD-Einsatzes ausklingen.
Dieses Monat schauten wir uns wieder den Betrieb des Wasserwerfers genauer an. Zuerst wurde das RLF mittels Tragkraftspritze von der Thaya aus mit Wasser versorgt und dann der Wasserwerfer am Dach in Betrieb genommen. Danach schauten wir uns den Betrieb mittels Monitor am Boden und Wasserversorgung über die SPA-200 an.
Dabei hatten nicht nur unsere Kleinsten die Möglichkeit sich unter dem Wasserstrahl mehr oder weniger abzukühlen :)...
Am 23.06.2023 wurde wieder eine Evakuierungsübung im Kindergarten durchgeführt. Zuvor wurde den Kindern ein Rettungsauto und ein Atemschutzgeräteträger vorgestellt. So sollte ihnen die Angst im Ernstfall vor den Einsatzkräften genommen werden.
Nach dem Evakuieren des Kindergartens wurde den Kindern die Anfahrt der Einsatzkräfte inkl. Folgetonhorn präsentiert.
Im Anschluss konnten sie mit ihren Eltern die Einsatzgeräte und -Fahrzeuge sowohl von außen als auch von innen besichtigen.
Bei dieser Gerätekunde nahmen wir unseren Stromerzeuger in Betrieb. Dabei wurde den Mitgliedern die richtige Vorgehensweise beim Starten und Betrieb erklärt. Da dieser nicht lange ohne Last laufen soll und wir die erzeugte Energie nicht einfach "vernichten" wollten, wurde kurzer Hand ein Elektroauto mit ca. 11 kW geladen.
Dieses mal legten wir den Schwerpunkt auf die Herstellung der Wasserversorgung mittels Tragkraftspritze und Hydrant.
Dazu wurde eine Versorgungsleitung vom Hydrant zur TS hergestellt und anschließend ein C-Hohlstrahlrohr damit betrieben.
Natürlich waren hier unsere Kleinsten ganz von am Strahlrohr zu finden.
Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr wiederholten wir heuer die 24h-Übung in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz Waidhofen/Th.
Auch dieses Jahr zogen wir für 24 Stunden ins FF-Haus ein und arbeiteten 5 verschieden Szenarien ab. Dabei wussten nur die beiden Übungsausarbeiter wann, wo und was auf uns zu kam.
Um 16:55 schlugen unsere Handys zum ersten mal an. Übungsszenario war ein Brand eines Fettausscheidebeckens in der Kläranlage mit starker Rauchentwicklung und 3 vermissten Personen im Keller des Gebäudes. Im Vordergrund stand die Menschenrettung mittels Atemschutz, parallel dazu wurde eine Relaisleitung von der Thaya zum RLF aufgebaut um eine ununterbrochene Wasserversorgung für den Schaumangriff gewährleisten zu können.
Nachdem wir nach erfolgter Menschenrettung und Brandbekämpfung wieder im FF-Haus eingerückt waren begannen wir mit dem Aufbau unserer Schlaflager. Nach einem stärkendem Abendessen und Gesellschaftsspielen zum stärken der Gemeinschaft wurden die Schlafplätze aufgesucht.
Nach nur kurzer Zeit in unseren provisorischen Betten wurden wir um 00:55 zu einem Verkehrsunfall mit 4 eingeklemmten Personen bei der Zufahrt zum Sportplatz gerufen. Erschwert wurde die Übung dadurch, dass der PKW am Dach auf einer Böschung lag und somit zuerst gegen weiteres abrutschen gesichert werden musste. Nach Entfernen der Türen und der B-Säule und in enger Zusammenarbeit mit den Mitgliedern des Roten Kreuzes gelang es uns alle Personen aus dem Fahrzeug zu retten. Nachdem die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt wurde, konnten wir uns um 02:50 wieder unter den Decken verstecken und für ein paar Stunden Kräfte tanken.
Nach einer sehr kurzen Nacht genossen wir bei Sonnenschein ein gemütliches Frühstück am Vorplatz des FF-Hauses.
Nur kurz danach kam um 08:33 der Notruf zu einer Menschenrettung im Kirchturm in Münchreith nach einem Arbeitsunfall herein.
Der enge Turm und die steilen Holztreppen erschwerten die Rettung mittels Schaufeltrage erheblich. Zuerst mussten die 3 verletzten Personen im Turm zwischen den Glocken möglichst schonend auf der Schaufeltrage gesichert werden bevor sie senkrecht Stock für Stock nach unten gebracht und dem Roten Kreuz zur weiteren medizinischen Versorgung übergeben werden konnten.
Kurz nach der Rückkehr und einer kleinen Jause wurden wir schon um 10:34 zur nächsten Menschenrettung bei der Thaya alarmiert. Da eine Zufahrt zum Einsatzort nicht möglich war, mussten Mannschaft und Gerät mittels Zille über die Thaya ans andere Ufer transportiert werden. Dort endlich angekommen mussten wir feststellen, dass die beiden verletzten Personen ca. 50 m über eine steile Böschung im Wald hinauf auf uns warteten. Erschöpft oben angekommen begannen wir mit der Erstversorgung und anschließenden Suche eines geeigneten Rettungsweges mittels Schaufeltrage. Da uns dieser einen Umweg von ca. 100 m im umwegsamen Gelände kostete, mussten wir uns beim Tragen der Verletzten immer wieder abwechseln. Das nächste Erschwernis war es, diese in der Vakuummatratze in der Zille wieder ans andere Ufer zu transportieren.
Da diese Übung für viele Mitglieder die anstrengendste bisher war, wurde uns eine längere Pause vergönnt und so mussten wir erst wieder um 13:34 zu unserer letzten Übung, einem Verkehrsunfall nach Absturz in einer Schottergrube und mehreren eingeklemmten Personen, ausrücken. Auch hier wurden wir wieder körperlich gefordert. Ein PKW stürzte ca. 10 m in die Tiefe und blieb stark deformiert am Dach zu liegen. Dabei wurden 4 Personen teils stark im Fahrzeug eingeklemmt und eine aus dem Fahrzeug geschleudert. Da wir nicht bis zum Fahrzeug fahren konnten, mussten wir unsere Einsatzgeräte mittels Kran an der Seilwinde in die Tiefe hinab lassen. Nachdem auch bei diesem Fahrzeug die komplette Seite geöffnet wurde und die Fahrzeuginsassen aus ihrer misslichen Lage befreit wurden, konnten diese mittels Schleifkorbtrage und Seilwinde des Krans nach oben befördert werden.
Um ca. 15:45 konnten wir erfolgreich aber erschöpft endlich unser Mittagessen zu uns nehmen und nach der Reinigung des FF-Hauses zufrieden auf unsere gelungene 24h-Übung zurückblicken und wieder zu unseren Familien nach Hause fahren.
Wir möchten uns besonders für die gute und professionelle Zusammenarbeit mit den Mitgliedern des Roten Kreuzes Waidhofen/Th bedanken! Genau solche Veranstaltungen gewährleisten die bestmögliche Rettung und Betreuung von Menschen nach Unfällen und in Notlagen.
Ein besonderer Dank gilt auch Hofstätter Michael und Stepanovsky Patrick, die sich in Nachtdiensten beim Roten Kreuz immer wieder neue und herausfordernde Übungsszenarien für uns überlegen!
Danke möchten wir auch nicht nur bei unseren Mitglieder sagen, die 24 Stunden ihrer Freizeit opfern um für Sie im Notfall bestens ausgebildet zu sein, sondern auch ihren Familien und Partnern, welche sie dabei unterstützen und uns mit Mehlspeisen zwischendurch die Kraft für die nächste Übung geben.
Bei dieser Fahrzeug- und Gerätekunde war der Schaumangriff ein Schwerpunkt. Hier wurde der Ablauf und auch die Reinigung nach dem Einsatz besprochen und gezeigt.
Das wichtigste bei jedem Einsatz ist der Selbstschutz. Deswegen legten wir bei dieser monatlichen Übung unseren Schwerpunkt auf die Absicherung der Unfallstelle sowie des verunfallten Fahrzeuges. Hierbei wurde den Mitgliedern die Möglichkeiten zur Absicherung und auch des Brandschutzes erklärt.
Am 20.01.2023 fand unsere erste Fahrzeug- und Gerätekunde im Jahr 2023 statt. Um unseren neuen Mitgliedern die Fahrzeuge und deren Beladung näher zu bringen, wurde diese bei allen Fahrzeugen Stück für Stück besprochen. Währenddessen wurden wie jedes Monat die Funktionen der Verbrennungsmotoren überprüft.
Freiwillige Feuerwehr Karlstein - Wilhelm-Matzinger-Straße 5, 3822 Karlstein an der Thaya - 02844 222 (nicht ständig besetzt)