Übungen


19.+20.04.2024 24h-Übung

Bereits zum dritten Mal zogen wir für 24 Stunden ins Feuerwehrhaus ein und absolvierten in dieser Zeit sowohl tagsüber als auch nachts 5 verschiedene teils kräftezehrende Übungen. Mit dabei waren, wie auch die vergangenen Jahre, mehrere Kameraden des Roten Kreuzes Waidhofen an der Thaya.

1. Übung

Gestartet wurde um 17:26 Uhr mit einer technischen Übung in der Bauhofhalle. Annahme war ein eingestürztes Hochregal mit Betonelementen unter welchem sich drei Personen befanden.

Nach der Lageerkundung durch den Einsatzleiter stellte sich schnell heraus, dass dies alles andere als eine leichte und schnelle Rettung der Verletzten werden wird. In enger Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz wurden die Reihenfolge der Personen festgelegt und mittels Hebekissen und Pölzholz mit der Rettung begonnen. Das übereinander Liegen der einzelnen Elemente erforderte ein ständiges beobachten der gesamten Unfallstelle, da diese wie Mikado Stäbchen ineinander verkeilt waren.

Während der Großteil der Mannschaft mit der Rettung beschäftigt war, wurde eine "Zuschauerin" plötzlich bewusstlos wodurch nochmals frischer Wind in die Übung kam.

2. Übung

Nach dem Abendessen wurden wir um 21:46 Uhr zu einem Verkehrsunfall mit 5 verletzten und teils eingeklemmten Personen alarmiert.

Beim Eintreffen lag ein Fahrzeug im Graben am Dach, drei Personen befanden sich im Fahrzeug, eine Person unter der Motorhaube und ein Kleinkind außerhalb des Fahrzeuges.

Nachdem bei dem Kleinkind ein Kreislaufstillstand festgestellt wurde, musste hier sofort mit der Reanimation begonnen werden. Auch bei dieser Übung musste wieder eng mit dem Roten Kreuz zusammen gearbeitet werden.

Zuerst wurde die Unfallstelle gut ausgeleuchtet und das Fahrzeug gesichert. Im Anschluss konnte ein Zugang für die Rettungskräfte geschaffen und die Patienten medizinisch erstversorgt werden.

Danach wurde mit der Rettung der einzelnen Personen begonnen und diese dem Roten Kreuz übergeben.

 

3. Übung

Nach einer 5-stündigen  Nachtpause kam es um 04:50 Uhr zu einem Werkstattbrand mit vermissten Arbeitern in der Bauhofhalle.

Bereits auf der Anfahrt begann der Atemschutztrupp sich auszurüsten. Nach der Erkundung wurde einen Löschleitung für die Personensuche aufgebaut und das HLF vom TLF mit zusätzlichen 2000 Litern Löschwasser versorgt. Während der Atemschutztrupp auf der Suche war, kam es zu einer Brandausbreitung auf den Dachstuhl. Schnell wurde eine zweite Löschleitung aufgebaut und mit der Brandbekämpfung von außen begonnen. Mit dem Druckbelüfter konnten rasch bessere Sichtverhältnis hergestellt werden.

4. Übung

Um 09:36 wurden durch die Wetterbedingung nicht nur die Einsatzkräfte sondern auch die Übungsdarsteller vor Herausforderungen gestellt. Der Alarmierung lautete: "T2 Treibende Person im Wassser".

Bei der Anfahrt war für die Einsatzkräfte aber noch nicht klar, dass es sich hierbei um echte Personen im Wasser handelte. Umso schneller begannen sich drei Mitglieder mit Wathosen, gesichert mit Feuerwehrgurten und einer Rettungsleine, auszurüsten und über das Ufer in die Thaya zu steigen. Eine am anderen Ufer auf der Böschung liegende Person drohte ins Wasser abzurutschen. Auch hier wurde die Person gesichert aus ihrer misslichen Lage befreit und dem Roten Kreuz übergeben. Kurz darauf waren die Einsatzkräfte auch schon bei der im Wasser treibenden Person und konnten diese ans Ufer tragen und an weitere Einsatzkräfte übergeben.

Gleich nach der Rettung brachten wir die Übungsdarsteller ins Feuerwehrhaus wo sie zuerst einmal unter eine warme Duschen gestellt wurden.

5. Übung

Zur Abschlussübung, einem Frontalzusammenstoß mit 5 teils eingeklemmten Verletzten, machten wir uns um 13:14 auf den Weg.

Bei der Anfahrt sahen wir einen Pkw auf einem Abhang hängend den zweiten unter halb auf den Dach liegend. Nach einer kurzen Lageerkundung teilten wir den Unfall auf zwei Einsatzbereiche auf.

Die Mannschaft des TLF sicherte den hängenden Pkw und befreite die drei darin befindlichen Personen. Durch die Wucht des Aufpralls wurden beide Türen auf der Beifahrerseite herausgerissen wodurch eine Rettung ohne hydraulischen Rettungsgerät möglich war.

In dem zweiten auf dem Dach liegenden Pkw befanden sich zwei eingeklemmte Personen. Ihre Rettung erwies sich als sehr schwierig und herausfordernd. Um einen Zugang für das Rote Kreuz zu schaffen, mussten beiden Türen der Beifahrerseite entfernt werden. Auf Grund der dadurch geschwächten Stabilität des Fahrzeuges, wurde dieses zuerst mittels Stufenkeilen, Pölzholz und Stab-Fast-Systems (Verstellbare Stützen mit Spanngurten) gesichert.

Nach der Erstversorgung des Roten Kreuzes konnte mit der Rettung der beiden Person angefangen werden. Hierfür mussten auch die beiden anderen Türen entfernt und das Fahrzeug ein Stück mit Hilfe der Hebekissen angehoben werden. Nach ca. 1,5h konnte die letzte Person dem Roten Kreuz zur weiteren medizinschen Versorgung übergeben werden.

Zwischen den Übungen

Die Zeit zwischen den Übungen wurde zur Weiterbildung, Stärkung der Kräfte und kurze Powernaps genutzt. Erschöpft und froh darüber, dass es sich hierbei nur um Übungen gehandelt hat, konnten die letzten das FF-Haus um 18:30 verlassen und zu ihren Familien heimkehren.

 

An dieser Stelle wollen wir uns bei allen bedanken, die uns bei unserer Aktion unterstützt und uns über 24 Stunden ihrer Freizeit und ihres Schlafes geschenkt haben. Ein großer Dank gilt auch unseren Übungsdarsteller*innen welche sich in teils sehr unangenehme und dieses Mal vor allem kalte Lagen gebracht haben, um uns möglichst real verschiedenste Einsatzszenarien zur Verfügung zu stellen.

Fast fix zum Übungs-Inventar der Freiwilligen Feuerwehr Karlstein gehören schon zwei Schülerinnen der HTL Karlstein, welche uns bereits zum dritten Mal bei größeren Übungen geholfen haben und mit der 24h-Übung jetzt auch die Gemeinschaft im Feuerwehrhaus miterleben durften.

Besonders wollen wir uns bei den Kamerad*innen des Roten Kreuzes Waidhofen an der Thaya bedanken, welche uns nicht nur bei den 24h-Übungen sondern auch bei unseren Übungstagen im Herbst immer tatkräftig unterstützen und somit auf eine perfekte Zusammenarbeit im Ernstfall vorbereiten.


16.04.2024 Kurzübung - Blitzschlag in Baum

Um den Wünschen einiger Mitglieder nachzukommen, wurde am 16.04.2024 nach den ersten Bewerbsübungen eine kurze Einsatzübung unangekündigt durchgeführt.

Annahme war ein durch einen Blitzschlag in brandgeratener Baum mitten im Wohngebiet. Um ein Übergreifen auf das Wohngebäude zu verhindern, war ein rasches Handeln gefragt. Schnell musste eine Löschleitung zur Brandbekämpfung aufgebaut und eine Wasserversorgung vom Hydranten hergestellt werden.

Schon nach ca. 15 Minuten war wieder alles verstaut und der Heimweg angetreten.


16.03.2024 Ausbildungsübung in Karlstein

Am 16.03.2024 bekamen die Feuerwehren der Unterabschnitte Karlstein, Obergrünbach und Waldkirchen die Möglichkeit ihr Wissen unter Beweis zu stellen. So mussten sie bei einem Zimmerbrand, einem Verkehrsunfall und einem Großbrand ihre vorhandene Manschaft und Geräte richtig einsetzen. Jeder Feuerwehr stand ein Ausbildner zur Übungsbeobachtung zur Verfügung, welcher mit ihnen die Nachbesprechung durchführte.


16.02.2024 Monatsübung - Fahrzeugbergung

Am 16.02.2024 wurde unseren Mitglieder die verschiedenen Möglichkeiten der Fahrzeugbergung näher erklärt. Zuerst wurden die Einsatzgeräte und deren Handhabung im Lehrsaal gemeinsam erarbeitet. Im Anschluss ging es hinaus an den WLFK-A zur Praxis.


27.01.2024 Atemschutz-Ausbildungsstufe 1

Am 27.01.2024 durften sich die nächsten drei Mitglieder an das Atemschutzgerät gewöhnen.


26.01.2024 Winterschulung "Funk"

Am 26.01.2024 führten wir für den Unterabschnitt Karlstein eine Winterschulung"funk" durch. Hierbei wurde den Mitgliedern der Feuerwehren die digitalen Funkgeräte näher gebracht und gemeinsam das richtige Absetzen von Funksprüchen im Falle eines Großeinsatzes geübt. Sogar für unsere Kleinsten waren von dem Vortrag (und den Ausmalbildern :) ) begeistert.


19.01.2024 Atemschutz-Ausbildungsstufe 1 und 1. Monatsübung im neuen Jahr

Bei der Monatsübung im Jänner wurde wieder großer Wert auf unsere eigene Sicherheit bei Einsätzen gelegt. Zuerst befassten wir uns im Lehrsaal mit allen Möglichkeiten zur Absicherung der Einsatzstelle und Sicherung des Unfallautos und setzten dies dann im Freien und am Fahrzeug selbst in die Tat um.

In diesem Zuge wurde im vorhinein mit zwei Mitgliedern die Atemschutz-Ausbildungsstufe 1 durchgeführt. In dieser ersten Stufe geht es darum, sich mit dem Atemschutzgerät und dessen Funktion auseinanderzusetzen sowie unter Beobachtung an das Tragen der Ausrüstung zu gewöhnen.